Herzog Anton Ulrich von Braunschweig Wolfenbüttel (1633-1714) war der berühmteste, in ganz Europa glänzende Autor der Barockzeit. In diesem Roman erzählt er kurz nach seinem Übertritt zum Katholizismus aus seinem Leben, von seinen zwei vielbändigen Romanen, von der innigen Beziehung zu seiner Schwester, von seinem Hof- und Weltleben und von den Intrigen und Rankünen in der höfischen Welt. Am Ende kommt es zu einem Komplott des Hofes, das seine Leibwächter im letzten Augenblick vereiteln. Ein Roman über eine Zeit, in der es weder Goethe, Kleist, Hölderlin noch Freud gegeben hat und in der die Synthese von carpe diem und memento mori die Leitsterne waren. Jens Korbus schreibt über eine Zeit, die uns fast fremd anmutet, die aber gerade jetzt hochaktuell ist.

 

Jens Korbus

Durchs Fenster den Wolken zuschauen: "Die Durchleuchtige Syrerin Aramena" des Herzogs Anton Ulrich von Braunschweig Wolfenbüttel

88 Seiten

ISBN 978-3752606775

€ 8,90 (Taschenbuch)

€ 2,99 (Ebook)

 

Mit 22 Jahren hörte ich an der Universität Bonn die Barockvorlesungen von Richard Alewyn, u. a. auch über Anton Ulrich. Der schreibende Fürst beeindruckte mich sofort, und als Manfred Windfuhr 2 Jahre später über das gleiche Thema las, war mir klar, dass ich irgendwann einmal einen inneren Monolog über den Schöpfer der ersten großen Romane schreiben würde.