Mela, Witkowski und ich
Der Berichterstatter erzählt von zwei polnischen Geschwistern, mit denen er ein paar Jahre zusammenlebte. Mela, zwiespältig, schön, fasziniert sowohl den Bruder als auch den Erzähler.
An einem Abend stürzt sie in der Speisekammer. Eine neue Polin kommt zu Besuch. Die beiden Männer konkurrieren um diese junge Frau. - Das Zusammenleben löst sich auf, und nach Aufenthalten in Warschau und an den masurischen Seen gehen alle drei in eine polnische Messe. Die Großeltern aller drei kamen aus dem ehemaligen Regierungsbezirk Zichenau, in dem die Deutschen nach dem Überfall auf Polen gewütet hatten.

Argonautin
Jens Korbus lässt in seiner Erzählung Motive der griechischen Argonautensage anklingen. Die junge Marina, die auch Medea heißen könnte, begegnet in Breslau dem zehn Jahre älteren Nichtstuer und Gelegenheitsschreiber Jason. - Jason war Trinker und erzählt Marina die Geschichte seiner Heilung in einer deutschen Suchtklinik. Auf einer Motorradtour durch Oberschlesien werden sie ein Paar. Keiner der beiden weiß, wie lange die Beziehung halten wird. - Das Goldene Vlies findet Jason nicht.

 

In „Mela, Witkowski und ich“ versuche ich, etwas über die in dritter Folge traumatisierte polnische Generation zu schreiben, die es zufällig nach Deutschland verschlagen hat.

 

 

Jens Korbus

Mela, Witkowski und ich · Argonautin: Zwei Erzählungen

112 Seiten

ISBN 978-3756237531

€ 8,90 (Taschenbuch)

€ 2,99 (Ebook)